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OKNeue Nassbiotope oder Amphibiengewässer, die Sanierung von Weihern, Wiederherstellung von Flachwasserzonen, Revitalisierungen von Bächen, neue Schulmodule als Beitrag zum Umweltunterricht, Aufwertung von Flussläufen, Pflege von Auenwäldern, Kartographie von Laichgebieten, etc.: Die Liste der unterschiedlichen ökologischen Verbesserungs- und Aufwertungsmassnahmen, die seit 2010 dank einer finanziellen Unterstützung durch den Alpiq Ökofonds des Wasserkraftwerks Ruppoldingen realisiert werden konnten, ist lang und vielfältig. Sie umfasst weit über 100 Projekte. Eines ist den Projekten gemeinsam: Sie tragen zum Erhalt der stark bedrohten Artenvielfalt in der Schweiz bei. Denn sie schaffen und erhalten wertvollen Lebensraum für unterschiedlichste Tier- und Pflanzenarten oder fördern das Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität.
Das Wasserkraftwerk Ruppoldingen erzeugt seit 2000 an der Aare ökologisch wertvolle erneuerbare Energie. Seit 2010 führt die Anlage daher das Gütesiegel «naturemade star». Dabei handelt es sich um die höchste Auszeichnung für besonders umweltschonend erzeugte Energie aus 100 % erneuerbaren Energiequellen.
Mit dem Gütesiegel «naturemade star» ausgezeichnete Kraftwerke führen einen Fonds für ökologische Verbesserungsmassnahmen. Für jede verkaufte Kilowattstunde Strom (Herkunftsnachweis) fliessen derzeit 0,7 Rappen in Fonds. Die Gelder sind zweckgebunden und kommen direkt der Natur und Umwelt zugute. So konnte der Alpiq Ökofonds des Wasserkraftwerks Ruppoldingen seit seinem Bestehen Aufwertungsmassnahmen im Wert von 7.7 Millionen Franken unterstützen.
Der Alpiq Ökofonds des Wasserkraftwerks Ruppoldingen unterstützt Projekte für ökologische Aufwertungs- und Verbesserungsmassnahmen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Projekten rund ums Wasser. In erster Linie finanziert der Fonds Projektideen, welche nicht anderweitig finanziert werden können. Mittlerweile wurde der Perimeter auf die ganze Schweiz ausgeweitet, aber nach wie vor haben regionale Projekte Priorität.
Dazu müssen Sie zwingend das Beitragsgesuch ausfüllen. Am einfachsten und besten geschieht dies online.
Alle zusätzlichen Informationen helfen bei der Entscheidungsfindung (upload im Online-Formular):
Eingabefristen: Das Lenkungsgremium tagt normalerweise Mitte Mai und Mitte November. Gesuche sollten bis spätestens Mitte April (für Mai-Sitzung) respektive spätestens Mitte Oktober (für November-Sitzung) eingereicht werden.
Kontakt
Projekte und Massnahmen, welche mit Mitteln aus dem Alpiq Ökofonds unterstützt werden, müssen zu einer ökologischen Aufwertung führen. Sie sollen dem ökologischen Stand der Technik entsprechen und einen optimalen Kosten-Nutzen-Effekt aufweisen.
Die Finanzierung der Massnahmen muss im Voraus gesichert sein. Wo möglich, wird eine Mitfinanzierung Dritter angestrebt. Projektentwicklung wird nur in speziellen Fällen finanziert.
Über die Verwendung der zweckgebundenen Fondsgelder wacht ein unabhängiges Lenkungsgremium. Es entscheidet darüber, welche Projekte durch den Alpiq Ökofonds unterstützt werden.
Das Lenkungsgremium setzt sich aktuell zusammen aus fünf Vertreterinnen und Vertretern kantonaler Fachstellen und Umweltorganisationen, einer Umweltexpertin sowie zwei Vertretern der Alpiq Hydro Aare AG.
Das Gütesiegel «naturemade» des Vereins VUE Vereins für umweltgerechte Energie garantiert die Qualität von Energieproduktionsanlagen und dass die Kundinnen und Kunden den Strom erhalten, den sie bestellt haben – 100% erneuerbar oder im Fall von «naturemade star» 100% ökologisch. Die Kriterien, nach denen die Gütesiegel vergeben werden, sind in enger Zusammenarbeit mit Energie-Fachverbänden sowie Umweltorganisationen und Produzenten entwickelt worden.
Haben Sie eine Projektidee für ökologische Verbesserungsmassnahmen, welches die Kriterien für die Unterstützung durch den Ökofonds erfüllt? Schreiben Sie uns mittels möglichst vollständig ausgefülltem Kontaktformular!
Verantwortlicher Alpiq Ökofonds
KW Ruppoldingen
Aarburgerstrasse 264
4618 Boningen
Schweiz
T: +41 62 787 69 66
Alpiq plante und baute das Flusskraftwerk Ruppoldingen weitestgehend im Einklang mit der Natur und gemäss den neuesten Kriterien für umweltgerechte Energieerzeugung. Das Unternehmen investierte mehr als 20 Millionen Franken zum Schutz der Umwelt, aber auch zur Wiederherstellung und Neuschaffung von Natur- und Landschaftswerten entlang der Aare. Auf einer Länge von 8,4 km entstanden Flachwasserzonen, Inseln und Auenwald. Anstelle des alten Kanals wurde ein 1200 m langes schnellfliessendes Gewässer für strömungsliebende Wasserbewohner gebaut.
Die Anlage mit einer Leistung von 23 MW und einer mittleren Jahresproduktion von 115 Millionen kWh Strom ist ein Musterbeispiel für die umweltgerechte Nutzung der Wasserkraft. Die wiederkehrenden Erfolgskontrollen machen deutlich, dass die Umwelt insgesamt vom Neubau des Kraftwerks profitiert hat. Die zahlreichen Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen haben das Landschaftsbild deutlich aufgewertet. Die verschiedenen Wasserläufe sind Lebensräume einer vielfältigen Fisch- und Vogelfauna und die Flussufer und Auengebiete optimale Standorte für eine reichhaltige Flora und Vegetation.