Mehr Effizienz dank moderner Technologie. Alpiq hat die Leistung der beiden Gruppen in der Zentrale Miéville dank neuer Generatoren von insgesamt 60 auf 70 MW gesteigert. Der Umbau dauerte fünf Jahre, kostete 25,8 Millionen Franken und wurde von Hydro Exploitation SA ausgeführt. Die mittlere Jahresproduktion von 110 Millionen kWh entspricht dem mittleren jährlichen Stromverbrauch von rund 30'000 Haushalten. Die Leistungszunahme und die Effizienzsteigerung des Kraftwerks wurden ohne Änderungen im Wasserhaushalt möglich.
Am Anfang dieser Sanierung stand der Entscheid, den Strom aus dem Kraftwerk Miéville mit einer Spannung von 65 kV ins Unterwerk der Forces Motrices Valaisannes in Vernayaz einzuspeisen. Bisher war das Kraftwerk ans regionale 65-/125-kV-Netz angeschlossen. Die neue Einspeisung wurde in den Jahren 2007/2008 realisiert. Anschliessend ersetzte Alpiq zwischen 2009 und 2011 die Generatoren der beiden Turbine-Generator-Gruppen inklusive Leittechnik. Die Leistung der neuen Generatoren ist mit 35 MW pro Maschine um 5 MW höher als bei den alten Maschinen. Im Zuge dieses Umbaus konnte Alpiq die 1100 Meter lange 65-kV-Freileitung mit sechs Strommasten demontieren und das neue Kabel in den Boden verlegen. Diese Massnahme entlastet insbesondere das Landschaftsbild rund um den Wasserfall Pissevache, einer bekannten Sehenswürdigkeit in Vernayaz.
Die Zentrale des Kraftwerks Salanfe liegt in Miéville in der Gemeinde Vernayaz zwischen Martigny und St. Maurice. Die Anlage wird vom Stausee Lac de Salanfe auf 1925 Metern Höhe gespiesen. Das Kraftwerk wurde 1950 in Betrieb genommen. Die Salanfe SA ist eine 100-%-ige Tochtergesellschaft von Alpiq Suisse SA.