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Wasserkraft im Val d'Anniviers rationell nutzen

Das Kraftwerk Navisence im Val d'Anniviers wird auf anfangs Mai 2004 in die Kraftwerke Gougra AG integriert. Die Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) verstärkt damit ihre Stromerzeugung im Kanton Wallis.

Das Kraftwerk Navisence nutzt das Gefälle des Wassers im untersten Teil des Val d'Anniviers. Die Konzession für die knapp hundertjährige Anlage in Chippis wird Mitte 2004 auslaufen. Im Juni 2003 haben die Konzessionsgemeinden beschlossen, das Kraftwerk gemeinsam mit der Kraftwerke Gougra AG weiterzuführen. Dadurch entsteht im Val d'Anniviers ein dreistufiges Kraftwerk mit einer Jahresproduktion von 560 GWh. Die Wasserkraft kann damit bis hinunter ins Rhonetal aus einer Hand rationell genutzt und die Energie optimal verwertet werden.

Ab Mai 2004 werden das Kraftwerk Navisence in Chippis sowie die Anlagen der Kraftwerke Gougra AG mit den beiden Stufen Mottec und Vissoie als Einheit betrieben. Zwar hat das Kraftwerk Navisence die von der Kraftwerke Gougra AG gespeicherten Wässer aus dem Turtmanntal und aus dem Val d'Anniviers bereits seit rund 40 Jahren turbiniert. Seit dem Zeitpunkt, als die Kraftwerke Gougra 1960 in Betrieb gingen. Berührungspunkte zwischen den beiden Betrieben gab es dadurch viele. Die Eigentümer waren aber verschieden. Dies führte in der Interpretation der Konzessionsgrundlagen zu unterschiedlichen Auffassungen, die nun bereinigt sind. Mit dem neuen Konzept verkaufen die Konzessionsgemeinden einen Teil ihrer Wasserrechte an Atel und Sierre-Energie SA, die örtliche Vertriebsgesellschaft. Einen anderen Teil bringen sie in die Kraftwerke Gougra AG ein und erhalten dadurch einen 10 %-Anteil an der Gesamtanlage.

Durch den Erwerb der Wassernutzungsrechte erhöht die Energiedienstleisterin Atel ihre Produktion aus dem Kraftwerk Gougra um mehr als 100 GWh pro Jahr. Atel ist künftig mit 54 % an der Kraftwerke Gougra AG beteiligt.

Aare-Tessin AG für Elektrizität Kommunikation und Energiepolitik