In Splügen im Kanton Graubünden haben heute Vertreter der Bauherrin Kraftwerk Tambobach AG, der Gemeinde, des Kantons sowie von beauftragten Unternehmen und Umweltverbänden den Baubeginn des Kleinwasserkraftwerks Splügen gefeiert. Mit einem Spatenstich starteten sie offiziell die etwa eineinhalbjährige Bauphase, an deren Ende die Inbetriebnahme des Kraftwerks im Herbst 2012 steht. Renato Sturani, bei Alpiq für den Bereich neue erneuerbare Energien verantwortlich, freute sich über die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Kanton. Sturani: "Und besonders froh sind wir natürlich darüber, dass es keine Einsprachen gegeben hat und die Planung und Bewilligung somit im üblichen Zeitplan blieben." Das spreche für die gute technische und umweltmässige Konzeption des Kraftwerks. Regierungspräsident Dr. Martin Schmid sagte, dass dieses partnerschaftliche Kraftwerksprojekt genau den Zielsetzungen des Kantons entspreche, mehr Energie aus der Wasserkraft, der bedeutendsten erneuerbaren Energie in Graubünden, zu gewinnen. Schmid: "Dieses Projekt ist eine Win-Win-Situation für alle."
Bauarbeiten von lokalen Unternehmen ausgeführt Die Kraftwerk Tambobach AG, an der die Alpiq EcoPower AG mit 70 Prozent und die Gemeinde Splügen mit 30 Prozent beteiligt sind, investiert in den Bau rund 9 Millionen Schweizer Franken. Für Bauarbeiten im Rahmen von 5,5 Millionen Schweizer Franken können regionale Unternehmen berücksichtigt werden. Das Projekt sieht eine Wasserfassung am Tambobach auf 1890 Metern über Meer vor. Von dort aus führt eine rund 1,8 Kilometer lange Druckleitung das Triebwasser zur Kraftwerkszentrale nahe der Nationalstrasse A13. Die Turbine des Kleinwasserkraftwerks produziert mit einer Leistung von 1,8 Megawatt jährlich rund 7 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie. Das ist Strom für rund 1400 Haushalte. Im Kanton Graubünden engagiert sich Alpiq nicht nur in der Nutzung der Wasserkraft, sondern ist auch mit rund 300 Mitarbeitenden, davon 80 Auszubildende, im Energieservice erfolgreich tätig.