Die Atel Havelland Kraftwerk GmbH, eine Tochtergesellschaft der Alpiq Holding AG, hat am 8. September 2009 für den Bau eines Gas-Kombikraftwerks in Premnitz, 70 Kilometer westlich von Berlin, einen positiven Vorbescheid erhalten. Dieser Vorbescheid regelt die grundlegende Zulässigkeit der 400-Megawatt-Anlage an diesem Standort und ist rechtsverbindlich. Aussteller ist das brandenburgische Landesumweltamt. Alpiq hatte im Dezember 2008 eine Grundstücksoption für den Bau des Kraftwerks erworben und im Frühjahr 2009 beim Landesumweltamt den Antrag für den Bau des Kraftwerks eingereicht. Insgesamt dauerte der Genehmigungsprozess bei den brandenburgischen Behörden weniger als ein halbes Jahr. Die Zusammenarbeit war konstruktiv und effizient. Von Seiten der Bevölkerung gab es keine Einwände gegen das Kraftwerk.
Nächster Schritt: Grundstück räumen und für den Bau vorbereiten Jetzt wird das 70 000 Quadratmeter grosse Grundstück durch den Verkäufer geräumt und für den Bau vorbereitet. Dies dauert etwa 15 Monate, da sich auf dem Grundstück noch die alten Anlagen des Chemiefaserwerkes Märkische Faser befinden. Parallel beginnt Alpiq mit der technischen Feinplanung und treibt den weiteren Genehmigungsprozess voran. Wenn alles weiterhin planmässig verläuft, kann der definitive Bauentscheid baldmöglichst gefällt werden und der Bau der Anlage 2011 beginnen. Die Bauzeit wird mit etwa 24 Monaten veranschlagt.
Ausbau des Vertriebs in Deutschland mit eigenen Kraftwerken Bei der Anlage handelt es sich um ein modernes 400-Megawatt-Gas-Kombikraftwerk. Der Standort in einem Industriegebiet bei Premnitz, nahe der Stadt Brandenburg an der Havel, bietet ideale Bedingungen für den Bau des Kraftwerks. In der Nähe des Grundstücks verläuft eine 380 kV-Höchstspannungsleitung, in die das Kraftwerk Strom einspeisen kann. Für die Zufuhr des Gases zum Kraftwerk kann Alpiq eine Hochdruckgasleitung mit Übergabestation am Rand des Industriegebietes nutzen. Alpiq will mit dem Kraftwerk den Stromvertrieb in Deutschland weiter ausbauen und dabei zukünftig auf eigene Kraftwerkskapazitäten zurückgreifen.