Alpiq hat sich im Zuge des Umbaus der Gruppe entschieden, die Veräusserung des Kraftwerkskomplexes Csepel in Budapest zu prüfen. In diesem Zusammenhang hat sich Alpiq mit dem staatlichen Energieversorgungsunternehmen Ungarns MVM auf die Bedingungen eines Aktienkaufvertrags geeinigt. Die Vertragsunterzeichnung und der anschliessende Vollzug der Transaktion sind von mehreren Entscheiden und regulatorischen Genehmigungen abhängig. Alpiq verfolgt das Ziel, den Verkauf bis Ende 2016 abzuwickeln.
Der mögliche Verkauf geschieht im Rahmen der Prüfung von Devestitionsmöglichkeiten nicht strategischer Beteiligungen. Mit den aus dem Verkauf freiwerdenden finanziellen Mitteln wird Alpiq die Nettoverschuldung weiter reduzieren.
Das Gas-Kombikraftwerk Csepel hat eine elektrische Leistung von 403 MW und gehört seit 2002 zu 100 Prozent zur Alpiq Gruppe. Die Anlage wurde im Jahr 2000 erbaut und produziert neben elektrischer Energie auch Fernwärme zu Heizzwecken und für industrielle Prozesse.
Alpiq setzt den Umbau der Gruppe konsequent fort. Oberste Priorität hat die Sicherstellung der Kapitalmarktfähigkeit. Mit der beabsichtigten Öffnung des Wasserkraftportfolios bis zu 49 Prozent für neue Investoren reduziert Alpiq die Abhängigkeit von den Grosshandelspreisen und verringert die Nettoverschuldung. Zusätzlich werden weitere Devestitionsmöglichkeiten nicht strategischer Beteiligungen geprüft und konsequent umgesetzt. Die bereits eingeleiteten Kostenreduktions- und Ertragsverbesserungsmassnahmen werden strikt weitergeführt. Der Energiehandel und die Energiedienstleistungen bieten Wachstumspotenzial und werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten weiterentwickelt.