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Den Simplon entdecken

Reisen bleibt im Moment schwierig, besonders wenn man die Grenzen seines Landes überschreiten will. Den ganzen Sommer bieten wir Ihnen frischen Wind, indem wir Sie in Regionen führen, in denen sich Anlagen von Alpiq oder Partnerwerke befinden. Vielleicht verspüren Sie Lust, diese Orte bei Ihrem nächsten Ausflug auf eigene Faust zu entdecken?

An den Südhängen der Walliser Alpen liegen die Anlagen der Energie Electrique du Simplon (EES).  Die drei Kraftwerkszentralen Gondo, Tannuwald und Gabi und die drei Stauseen Fah, Eggen und Sera spielen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region Simplon eine wichtige Rolle. Gerade weil der Simplon abgelegen ist und die Naturgewalten stets spürbar sind, wie Fabien Monthoux, Office Business Partner in der Einheit Wasserkraftwerke bei Alpiq, bezeugt: «Als Alpiq Mitarbeitende sind wir privilegiert, wenn wir ins südliche Simplongebiet auf halbem Weg zwischen Brig und Domodossola reisen dürfen. Zurück im Büro erzählen wir oft und gerne über die besondere Verbundenheit mit dieser Region, was unsere Kollegen gelegentlich zum Schmunzeln bringt.»

Die Landschaft ist manchmal offen und freundlich, manchmal bedrückend und unwirtlich, geprägt von einer langen und oft dramatischen Geschichte. Während der heissen Jahreszeit sind Sturzfluten in Verbindung mit der Gletscherschmelze und Gewittern keine Seltenheit. Die Gondoschlucht wird oft überschwemmt. In der Region kommt es zu Erdrutschen und die geologische Aktivität kann man noch immer an der Simplon-Verwerfung ablesen. Im Winter dagegen pfeifen Schneestürme, während Lawinen regelmässig das Zwischbergental verschütten. In dieser rauen Umgebung des südlichen Simplongebiets können einige Perlen entdeckt werden:

  • Der Simplonpass führt von Brig auf die wunderbare alpine Hochebene von Gampisch mit dem von Kanonikern erbauten Hospiz (das Sie besichtigen können), einigen Hotels und Skiliften, einem kleinen Windrad und der Statue eines monumentalen Adlers, die von der Schweizer Armee während des Zweiten Weltkriegs errichtet wurde. Der steinerne Adler richtet seinen Blick nach Italien, wo die Gondoschlucht einst die erste Verteidigungslinie des Schweizer Reduits gegen die Bedrohung des Faschismus darstellte. Die Hochebene ist der ideale Ort für einen meditativen Spaziergang zwischen Himmel und Erde. Von hier aus können Sie die Ausläufer des Monte Leone oder das Hübschhorn erreichen. Sie können auch nach Simplon Dorf absteigen und treffen nach kurzer Zeit auf den Ort Engeloch, wo die EES in den 1950er-Jahren den Bau eines Stausees plante.

  • Das Dorf Simplon mit seinen Schieferdächern kann vom Pass aus über den malerischen Stockalperweg entdeckt werden, einem Saumpfad aus dem 17. Jahrhundert, welcher vom Kaufmann Kaspar Jodok Stockalper angelegt wurde. Er hatte das Salzmonopol und wurde als König von Simplon bezeichnet. Der Weg wurde teilweise durch die Napoleonstrasse und dann durch die Nationalstrasse ersetzt. Im Herbst kann im Restaurant das berühmte Gericht "Gsottus" (gesottenes Fleisch) gekostet werden. Gegenüber befindet sich der Alte Gasthof mit den Gemeindeämtern und dem Ecomuseum Simplon. Das Museum erzählt unter anderem die Geschichte von Jorge Chávez, der 1910 im Alter von 23 Jahren als erster Pilot den Alpenhauptkamm im Motorflugzeug Blériot XI. überquerte. Er verliess Brig in Richtung Mailand und verunglückte bei der Landung tödlich. Die Käserei Simplon produziert einen der stärksten Raclettekäse des Wallis. Bis vor einigen Jahren wurde die Milch von der Alp Alpjen per Pipeline transportiert, parallel zur Druckleitung der Zentrale Gabi.

  • Die Gondoschlucht konnte im Mittelalter von den Kaufleuten aus Brig nur mit viel Mut überquert werden. Es lauerten Wegelagerer, Schmuggler und andere piemontesische Räuber. Die Schlucht wurde durch den Chrummbach und die Doveria (Diveria, ab italienischer Grenze) gegraben. Ihr Name leitet sich im Deutschen als auch im Italienischen von ihrem gewundenen Charakter ab. Teile des Stockalperwegs sind noch sichtbar und begehbar. Das Fort Gondo ist eine Infanteriefestung. Sie erzählt von der militärischen Präsenz am Simplon während der beiden Weltkriege und kann besichtigt werden.

  • Das Dorf Gondo liegt am Fuss der engen Schlucht und wurde um den Stockalperturm herum gebaut. Nach dem Erdrutsch im Jahr 2000 zeichneten die Medien das Bild eines verlorenen und verlassenen Dorfes. Doch die Einwohner von Gondo waren hartnäckig. Zwar gibt es nur wenige ganzjährige Bewohner, aber die Gemeinde Zwischbergen setzt alles daran, die Region wiederzubeleben. Der Stockalperturm kann besichtigt werden und beherbergt ein Hotel sowie ein kleines Museum über das Goldbergwerk von Zwischbergen. Vom Weiler Gabi aus – etwas oberhalb von Gondo – ist ein Klettersteig zugänglich. Flussabwärts empfängt auch die Zentrale Gondo Besucher.

  • Das Zwischbergental erlebte Ende des 19. Jahrhunderts einen Goldrausch und war Sitz der Société Suisse des Mines d'Or. Damals verband Gondo sogar eine Pferdekutsche mit Paris. Man sagte, die bereits von den Römern ausgebeutete Goldader sei reichhaltiger als die besten Minen Südafrikas gewesen. Mittlerweile ist sie aufgrund der industriellen Förderung erschöpft; damals waren aber bis zu 500 Arbeiter vor Ort! Die Minen können heute mit einem Führer besichtigt werden, der gerne erzählt, dass im Innern noch Gold zu finden sei. Gegenwärtig sind Wasser und Wasserkraft die wertvollsten Rohstoffe in der Region. Wenn Sie das Tal dem Bach Grosseswasser entlang hinaufgehen, entdecken Sie die Sera-Staumauer; die letzte in der Schweiz gebaute Bogenstaumauer. Hier gibt es zahlreiche Wanderungen zur Alp Waira oder zum Tschawinersee. Hinten im Tal liegt Fah mit dem Stausee und einer Schwemmebene mit grosser ökologischer Vielfalt (z.B. dem endemischen Simplon-Moiré-Falter). Über den Zwischbergenpass gelangt man ins Saastal.