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Alpiq – Rückblick auf ein Jahr in Nordeuropa

Vor einem Jahr begann Alpiq, ihre Präsenz und ihre Geschäftsaktivitäten auf dem nordeuropäischen Markt auszuweiten. Hierfür richtete das Unternehmen einen neuen Standort in Helsinki ein und stellte ein neues Team zusammen, welches das bestehende Alpiq Team in Oslo unterstützt. Matti Ahtosalo, der Leiter von Alpiq in Nordeuropa, hat bereits umfangreiche Erfahrungen in der Energiewirtschaft und auf den nordeuropäischen Märkten gesammelt. Hier gewährt er einige Einblicke in sein erstes Jahr.

Matti Ahtosalo

Head Origination Nordics

«Für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung ist es unabdingbar, Beziehungen aufzubauen».

Matti, du baust gerade ein neues Team in Nordeuropa auf. Welche Faktoren spielen beim Aufbau des Teams eine wichtige Rolle, welche Fähigkeiten müssen deine Teammitglieder mitbringen?

Unser Team besteht aus sieben Mitgliedern, die aus verschiedenen nordischen Ländern stammen, aus Finnland, Schweden und Norwegen. Für alle Alpiq Mitarbeitenden in Nordeuropa gilt, dass sie ein umfassendes Verständnis für die Energiemärkte an sich haben müssen. Wir verfolgen das Ziel, den Markt vollständig abzudecken – vom kurzfristigen physischen Handel bis zum langfristigen finanziellen Handel. Als Team ziehen wir alle an einem Strang, unterstützen einander und profitieren vom Know-how, das Alpiq in der Schweiz aufgebaut hat.

Wie motivierst du dein Team angesichts einer Pandemie, die uns alle vor grosse Herausforderungen stellt und dafür sorgt, dass viele von uns von zu Hause aus arbeiten? Und wie tauscht ihr euch untereinander aus?

Ganz egal, ob man im Büro oder von zu Hause aus arbeitet – die Motivation ist immer am grössten, wenn man Dinge bewegen kann. Bisher haben wir unsere Geschäfte in Nordeuropa erfolgreich aufgebaut, deshalb sind wir überaus motiviert, die nächsten Schritte anzugehen. Wir nutzen häufig Teams, um per Videokonferenz zu kommunizieren. Ausserdem versuchen wir einmal im Monat ein persönliches Treffen ausserhalb des Büros, selbstverständlich unter Beachtung der Corona-Regeln.

Der nordeuropäische Markt ist relativ gross und äusserst kompetitiv. Den Kunden steht eine breite Auswahl an Energieunternehmen zur Verfügung. Inwiefern hebt sich Alpiq von den Mitbewerbern ab, um die nordeuropäischen Kunden ideal zu versorgen?

Wir kennen die Bedürfnisse unserer Kunden sehr genau und arbeiten auf einer partnerschaftlichen Ebene mit ihnen zusammen. Dadurch verschaffen wir uns einen Wettbewerbsvorteil. Zudem nutzen wir die besten Ideen und leistungsstärksten Tools der Alpiq Gruppe, um unseren Kunden einen optimalen Service zu bieten.

Was waren bisher die grössten Herausforderungen?

Wenn man Veränderungen im Bereich der Energiewirtschaft herbeiführen und neue Geschäfte aufbauen will, braucht man Geduld, auch wenn man agil unterwegs ist. Denn für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung ist es unabdingbar, Beziehungen aufzubauen. Und dafür sollte man sich die nötige Zeit nehmen.

Was würdest du als den grössten Erfolg der letzten zwölf Monate ansehen?

Wir haben uns umfassend auf den physischen Handel in den nordeuropäischen und baltischen Ländern vorbereitet und mehrere Verträge mit verschiedenen Produzenten und Verbrauchern abgeschlossen.

Wie hat sich die COVID-19-Pandemie auf dich und das nordeuropäische Alpiq Team ausgewirkt?

Die Pandemie war bereits in vollem Gange, als wir unsere Reise mit Alpiq angetreten haben. Deshalb wissen wir nicht, wie sich die Geschäfte ohne Corona entwickelt hätten. Die Corona-Regeln gehören für uns ganz selbstverständlich dazu. Dank der jetzt vermehrt online stattfindenden Meetings macht es keinerlei Unterschied, ob jemand in Nordeuropa oder in der Schweiz sitzt. Trotz dieser schwierigen Umstände haben wir es geschafft, einen starken Teamgeist zu entwickeln.

Wie unterscheidet sich der nordeuropäische Energiemarkt vom Rest Europas?

Der nordeuropäische Markt ist schon seit einiger Zeit liberalisiert, weshalb er auch so stark umkämpft ist. Die Kunden sind auch hier sehr anspruchsvoll.

Inwiefern wirkt sich die Coronavirus-Pandemie deiner Meinung nach auf die Erreichung der europäischen Klimaziele aus? Und insbesondere auf Schwedens Ziel, eines der ersten ölfreien Länder der Welt zu werden?

Wir haben bereits mehrere Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien im Norden Europas umgesetzt, welche unsere Erwartungen auch während der Pandemie erfüllt haben. Ich glaube nicht, dass Corona Einfluss auf das grosse Ganze hat, das heisst auf die steigende Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, die Elektrifizierung der Automobilindustrie oder die Entwicklung intelligenterer Energieökosysteme.

Welche Veränderungen stehen nach deiner Einschätzung im nordeuropäischen Markt für erneuerbare Energien an?

Die Zukunft der erneuerbaren Energien birgt in Nordeuropa grosses Potenzial, hält aber auch einige Herausforderungen bereit. Das Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien hängt stark von den Übertragungssystemen ab. Für die nordischen Länder ist es deshalb weiterhin wichtig, Lösungen für den Transport des Stroms von den Kraftwerken zu den Verbrauchern zu finden. Für Projekte mit erneuerbaren Energiequellen gewinnt das Risikomanagement immer mehr an Bedeutung, da einfache Lösungen bereits im Einsatz und die Projekte weitaus umfangreicher sind als noch vor fünf Jahren.

 


Matti Ahtosalo ist seit 2020 Mitglied des Alpiq Management Teams und leitet das Originationgeschäft von Alpiq in Nordeuropa. Er studierte Elektrotechnik und ist Finanzanalyst mit Zertifizierung der Europäischen Union der Vereinigungen für Finanzanalyse (EFFAS). Matti Ahtosalo ist seit mehr als 20 Jahren im Energiesektor tätig.