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Umbau der Gruppe schreitet planmässig voran

Lausanne – Die Alpiq Gruppe schliesst das erste Halbjahr 2014 mit einem Nettoumsatz von 4'070 Mio. CHF und einem EBITDA von 285 Mio. CHF ab. Das Ergebnis liegt im Rahmen der Erwartungen, wie bereits mit dem ersten Quartalsergebnis kommuniziert. Die tiefen Grosshandelspreise setzten die Produktion unter Druck. Das Handelsgeschäft entwickelte sich stabil, die Energiedienstleistungen legten zu. Der Umbau der Gruppe läuft nach Plan.

Im ersten Halbjahr erzielte Alpiq einen konsolidierten Nettoumsatz von 4'070 Mio. CHF (Vorjahr: 4'791 Mio. CHF) und ein EBITDA von 285 Mio. CHF (Vorjahr: 401 Mio. CHF). Das EBIT beträgt 162 Mio. CHF (Vorjahr: 257 Mio. CHF); das Reinergebnis liegt bei 21 Mio. CHF (Vorjahr: 115 Mio.). Hauptgrund für die tieferen Ergebnisse sind die erneut gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr gesunkenen Grosshandelspreise, die den gesamten Kraftwerkspark unter Druck setzten. Die Kostensenkungsmassnahmen und deren Auswirkungen sind auf Kurs.

Tiefe Grosshandelspreise belasten Stromproduktion

Die massive Subventionierung von Windenergie und Photovoltaik im Ausland, die tiefen Kohle- und CO2-Preise sowie die Überkapazitäten führten zu tiefen Grosshandelspreisen und setzten die gesamte konventionelle Kraftwerksproduktion unter Druck. Vom derzeit tiefen Preisniveau ist insbesondere die Wirtschaftlichkeit der Schweizer Wasserkraft zunehmend betroffen.

Das Grosshandelsgeschäft in Zentral- und Osteuropa konnte im Vorjahr stärker von ausserordentlich guten Handelsopportunitäten profitieren. Aufgrund bereits erzielter Kosteneinsparungen entwickelte sich das operative Geschäft insgesamt stabil.

Energiedienstleistungen auf Kurs

Beim Energieservicegeschäft in der Schweiz legte Alpiq gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. In der Gebäude- und Verkehrstechnik profitierte Alpiq von ihrer ausgezeichneten Marktpositionierung und der professionellen Projektabwicklung bei Grosskunden. Zudem verstärkte Alpiq mit der Akquisition von Schwarz + Partner ihre Präsenz im Raum Basel.

Im Anlagenbau- und Servicegeschäft diversifizierte Alpiq verstärkt in den Industriebereich und konnte, trotz zurückhaltender Investitionstätigkeit im Kraftwerksbereich, diverse Aufträge akquirieren.

Im dezentralen Energiemanagement verschaffte sich Alpiq mit dem Erwerb des britischen Marktführers Flexitricity Zugang zu innovativem Know-how in einem der am weitesten fortgeschrittenen Märkte Europas. Alpiq entwickelt die innovativen Lösungen weiter und wird sie im Rahmen der strategischen Neuausrichtung auf andere Märkte übertragen. Mit GridSense wird Alpiq einen wesentlichen Schritt im Bereich Smart Homes vollziehen. Die neue Technologie steuert den Energieverbrauch mit künstlicher Intelligenz innerhalb von Gebäuden.

Ausblick

Wie bereits mit dem ersten Quartalsergebnis kommuniziert, rechnet Alpiq 2014 aufgrund der tieferen Grosshandelspreise mit einem um 30 bis 40 Prozent tieferen EBITDA gegenüber dem Vorjahr.

Der Umbau der Gruppe schreitet planmässig voran: Alpiq entwickelt sich von einer kapitalintensiven Stromproduzentin hin zu einer Energiedienstleisterin mit innovativen Komplettlösungen; eine erste Konkretisierung sind oben genannte Akquisitionen. Wir bauen dieses Geschäft konsequent aus.

Sollten die Grosshandelspreise langfristig auf dem aktuell tiefen Niveau bleiben, hätte dies negative Auswirkungen auf die Werthaltigkeit von Kraftwerken, insbesondere im Bereich der Wasserkraft, und auf die Profitabilität von Energieunternehmen. Daher hat Alpiq die Wirtschaftlichkeit der Schweizer Wasserkraft auf die politische Agenda gesetzt. Gemeinsam mit der Politik muss eine Lösung gefunden werden, damit die Wasserkraft in Zukunft zur Gewinnerin der Energiewende zählt.

Ende Juli 2014 kaufte Alpiq ausstehende Anleihen mit Fälligkeiten im Zeitraum 2015 bis 2018 im Umfang von 543,4 Mio. CHF zurück und ersetzte sie durch eine neue Anleihe über 300 Mio. CHF Nennwert mit einer Laufzeit von 10 Jahren und einem attraktiven Zinssatz von 2,625 Prozent. Der Erlös aus dem angekündigten Verkauf der Beteiligung an Swissgrid soll die Nettoverschuldung weiter reduzieren und in die Wachstumsfelder der neuen Strategie investiert werden.  

Kennzahlen der Alpiq GruppeHalbjahr 2014Halbjahr 2013
Energieabsatz (GWh)50'02250'062
Eigene Produktion* (GWh)9'99510'214
Nettoumsatz (Mio. CHF)4'0704'791
EBITDA (Mio. CHF)285401
  in % des Nettoumsatzes7,0 %8,4 %
EBIT (Mio. CHF)162257
  in % des Nettoumsatzes4,0 %5,4 %
Reinergebnis (Mio. CHF)21115
  in % des Nettoumsatzes0,5 %2,4 %
   
Mitarbeitende (FTE; Stand 30.06.)7'9777'951
Nettoverschuldung (30.06.14/31.12.13)2'0192'050

*inkl. Langfristverträge