Mit der a.en entsteht in der Region Olten im Hinblick auf die Öffnung der Energiemärkte ein neuer starker Energiedienstleister in den Sparten Strom, Gas und Wasser mit einem konsolidierten Umsatz von ca. 105 Mio. Franken und rund 80 Mitarbeitenden. Aufgrund der heutigen, in weiten Bereichen deckungsgleichen geografischen Versorgungsgebiete von AVAG und sbo wird die neue a.en vorerst als Management- und Betriebsgesellschaft in erster Linie Synergien in administrativer, kommerzieller und technischer Hinsicht realisieren.
Kooperationsmodell Die AVAG als Tochtergesellschaft der Aare-Tessin AG für Elektrizität beliefert in der Region Olten 13 Gemeinden direkt mit Strom. Mit ihren regionalen und überregionalen Netzen leistet die AVAG zudem einen wesentlichen Beitrag an die Stromversorgung entlang des Jurasüdfuss und bis in den Kanton Baselland. Die sbo sind ein selbständiges öffentlich-rechtliches Unternehmen der Einwohnergemeinde Olten und versorgen im Querverbund die Stadt Olten mit Strom, Gas und Wasser sowie über ein eigenes regionales Transportnetz derzeit 20 weitere Gemeinden von Niederbipp im Kanton Bern bis Schönenwerd mit Erdgas.
a.en wird als Tochtergesellschaft von AVAG und sbo vor allem den regionalen Marktauftritt der beiden Partner hinsichtlich Kundenakquisition und betreuung koordinieren und durchführen. Unternehmensintern werden künftig durch eine enge Zusammenarbeit in Planung, Unterhalt und Betrieb Synergien genutzt. Das Netzeigentum, die Kundenstämme sowie die Immobilien von AVAG und sbo verbleiben jedoch bei den Muttergesellschaften.
Im neuen, achtköpfigen Verwaltungsrat von a.en werden nebst den bisherigen Verwaltungsratspräsidenten der AVAG und der sbo, Dr. Stefan Breu und Jost Bitterli, von jedem Partner drei weitere Mitglieder Einsitz nehmen. Als VR-Präsident der neuen a.en ist Jost Bitterli vorgesehen. Um effektive und effiziente Prozesse zwischen a.en, AVAG und sbo sicherzustellen, bilden in allen drei Gesellschaften die bisherigen operativen Leiter, Heiner Schranz und Norbert Caspar, die Geschäftsleitungen, wobei Norbert Caspar deren Vorsitz übernehmen wird.
Von der Absichtserklärung zur a.en Nebst einer Vielzahl administrativer, eigentums-, finanz- und steuerrechtlichen Belangen stehen in der Startphase insbesondere personelle Aspekte im Zentrum. Klar ist: a.en arbeitet mit dem bisherigen Personal von AVAG und sbo. Entlassungen wird es keine geben.
Bleiben die Werkhöfe vorderhand noch an ihren jetzigen Standorten AVAG in Dulliken, sbo in Olten soll das Verwaltungspersonal raschmöglichst gemeinsame Räume beziehen. Damit wird auch ein Auszug der sbo aus dem Stadthaus nötig. Denn sowohl dort als auch am Atel-Hauptsitz kann ein Zusammenschluss aus Platzgründen nicht realisiert werden. Mögliche Standorte werden derzeit evaluiert.
Atel Versorgungs AG sbo Städtische Betriebe Olten